Leerstand stoppen

Anfang 2012 kaufte die SIGNA das Dahm-Gebäude Ecke Rathausgasse / Stockenstr. und sicherte sich mit diesem Grundstück einen großen Vorteil für die Erschließung der innenliegenden städtischen Fläche. Im Laufe der Jahre erwarb sie weitere Häuser in der Rathausgasse. Seitdem wurden die Mieter, sowohl Wohnungsmieter wie auch gewerbliche Mieter, sukzessive gekündigt. Im letzten Jahr waren im Dahm-Gebäude nur zwei Wohneinheiten vermietet, aktuell nur noch eine.

Die Mieter der Ladenzeilen wurden mit kurzfristigen Mietverträgen ausgestattet, so dass man sich selbst die Handlungsfreiheit erhielt. Es steht mittlerweile fest, dass die SIGNA diese Mietverträge nicht mehr verlängern wird. Schuhdorf, Nagelstudio und das Cafe Kurzlebig sind Geschichte, im Sommer wird auch der Bäcker schließen.

Über Nachmieter ist nichts bekannt, von der SIGNA wird nur überliefert, dass man die Lage neu bewerten wolle. Sie möchte eine Abwärtsspirale der Verwahrlosung in Gang setzen, damit die eigenen hochglänzenden Entwürfe noch hochglänzender erscheinen. Sie zeigen den Bonner Bürger/innen den Stinkefinger: Ihr durchkreuzt unsere Pläne? Dann lassen wir jetzt eure Innenstadt verlottern. Eines schönen Tages wird man die Stadtgesellschaft so weichgekocht haben, dass sie darum bettelt, endlich etwas neues in das Viertel zu bauen - egal was und wie und mit wem. So das einfache und wenig kluge Kalkül der modernen Stadtentwickler.

Wir fordern: Leerstand stoppen! Eigentum verpflichtet, und der Leerstand in den SIGNA-Gebäuden kann vielfältigen -auch kurzfristigen- Nutzungen zugeführt werden.

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